Die Qualität von Frischbeton ist ein entscheidendes Merkmal für die späteren Eigenschaften im Bauteil. Bislang basiert die Annahmeprüfung des Frischbetons auf der Baustelle auf einer Augenscheinprüfung und ggf. der Prüfung der Konsistenz mit dem Ausbreitversuch gemäß DIN 12350-5. Die Methodik ermöglicht dabei eine robuste Bewertung der Konsistenz, ist jedoch voll- ständig manuell geprägt. Die entwickelten Methoden von conQrete 4.0 verändern dies grundlegend (siehe beton 1+2/2024). Mithilfe Künstlicher Intelligenz und Computer Vision genügt heute ein einziges Foto des ausgebreiteten Frischbetons, aufgenommen z.B. per Smartphone oder Tablet, und die KI liefert sofort:
- das Ausbreitmaß,
- das Größtkorn und eine Klassifikation der Sieblinie,
- sowie eine Tendenz zur Entmischungsneigung.
bestehende Qualitätssicherungssysteme integrieren. Dank API-Schnittstellen wird die digitale Methode als Plug-and-Play-Lösung bereitgestellt. So kann die Technologie ohne Umwege in bestehende Software oder Apps eingebunden werden – ideal für Betonhersteller, Prüflabore oder bauausführende Unternehmen. Der digitale Prüfassistent unterstützt Fachkräfte direkt vor Ort: schneller, präziser, vollständig digital. conQrete 4.0 wurde 2025 in Hannover gegründet. Das Start-up entwickelt KI-basierte Technologien für eine digitale, automatisierte und transparente Qualitätsprüfung im Betonbau. Das Team um Max Coenen, Tobias Schack, Robin Coenen und Michael Haist, bestehend aus Wissenschaftlern, Betontechnologen, Entwicklern und KI-Experten, will den Betonbau zukünftig smarter, effizienter und nachhaltiger gestalten. Die Anwendung und die Präzision der entwickelten Methode zur digitalen Erweiterung des Ausbreitversuchs werden in einem Fachbeitrag zeitnah in der Fachzeitschrift beton detailliert vorgestellt. Mehr Infos unter www.conqrete.tech











