pixel

Spiel mit den Dimensionen

Beton spielte bei der Neugestaltung des Foyers in einem alten Speicherhaus im Düsseldorfer Hafen eine besondere Rolle: Der Architekt Micky Damm vom Architekturbüro Petzinka Bilke Damm Studio Baukunst realisierte eine rd. 5,50 m hohe, 3D-gedruckte Betonsäule neben der bestehenden, tragenden Betonstütze. „Wir haben die Säule nach dem 3D-Entwurf des Künstlers Christian Odzuck im Werk Nördlingen gefertigt. Jedes der fünf Teile haben wir in rd. 20 min gedruckt“, sagt Wolfram Uhl von der Bauunternehmung Eigner. Vor Ort hat das Bauunternehmen die Teile zusammengesetzt und mit einem Stahlträger im Inneren verstärkt. An den Stößen der gedruckten Einzelteile wurde der Träger mit Beton fixiert. Das rd. 1 t schwere Kunstwerk steht auf einer nachgebildeten Euro-Palette aus Stahl.

Die ornamentale Form aus dem 3D-Drucker erinnert an antike Amphoren. Foto: concrete content

Das Konzept spielt mit den Gegensätzen: Die so genannte Wulsttechnik, eine der äl- testen Techniken, wird hier im modernen 3D-Druck imitiert und digitalisiert. Die hintere Wand des Foyers zeigt auf einem 6 m langen, hinterleuchtenden Bild ein Industrie- regal im Maßstab 1:1 – jedoch in 2D. Weitere Informationen unter https://eigner-betonmanufaktur.com