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Ausgabe 10 | 2024

Betontechnologische Kennwerte und Dauerhaftigkeitseigenschaften von Infrastrukturbetonen mit hohen Zusatzstoffgehalten; Teil 2

Stefan Krispel, Nicole Rosza und Stefan Marchtrenker, Wien, Jürgen Macht, Kirchdorf

Zur Umsetzung eines Bemessungsansatzes gemäß dem Konzept der „Rissevermeidung“ für die Herstellung von Bauwerken sind Betonsorten mit hohen Betonzusatzstoffgehalten für eine sehr niedrige Hydratationswärmeentwicklung während der Erhärtung erforderlich. Die Anwendung dieses Bemessungsverfahrens setzt zudem die Kenntnis zusätzlicher Betonkennwerte voraus.

Die Ausführungen dieses Beitrags liefern diesbezüglich Ergebnisse und Erkenntnisse und zeigen weiterhin die für die Lebensdauer von Infrastrukturbauten relevanten Dauerhaftigkeitseigenschaften der neuen Betonsorten im Vergleich zu konventionellen mit langjähriger Erfahrung. Zusätzlich wird der Einfluss der Nachbehandlung an Probewänden, hergestellt mit den unterschiedlichen Betonsorten und über mehrere Jahre beurteilt, dargestellt.

 

Potenziale der 3D-Betondrucktechnologie im Betonfertigteilbau

Sandra Gelbrich, Henrik Funke und Enrico Rudolph, Chemnitz

Die additive Fertigung wird künftig eine Schlüsselrolle in der Bauwirtschaft einnehmen, denn neben der geforderten Automatisierung von Fertigungsprozessen können Effizienzsteigerungen und damit Kostenminderungen, höhere Qualitätsstandards sowie Arbeitserleichterungen erzielt werden. Der Einsatz von additivem 3DBetondruck, verspricht nicht nur eine Steigerung der Produktivität durch die Rationalisierung von Arbeitskräften, sondern auch ressourcenschonendes Bauen, da keine Schalungen benötigt werden und das Baumaterial gezielt an den Stellen eingesetzt wird, wo es statisch erforderlich ist, und eine Funktion erfüllt. Zudem wird die besondere Technologie der additiven Fertigung einen Paradigmenwechsel in Bezug auf Planungs- und Konstruktionsprinzipien einleiten, was nicht zuletzt durch neue Konstruktionswege und neue Bauteileigenschaften zu einer Gewichtsminderung und damit einhergehenden Ressourcenersparnis sowie einer kostengünstigen, nachhaltigen Produktion führt.

Die neue Normenreihe DIN 1045 aus Sicht des Betonfertigteilbaus 

Mathias Tillmann, Bonn 

Der Beitrag betrachtet die neue DIN 1045-Reihe, die im August 2023 veröffentlicht wurde, aus Sicht des Betonfertigteilbaus. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Normenteilen DIN 1045-1000 und DIN 1045-1 sowie auf DIN 1045-4, -40 und -41. Die Bauweisen aus Ortbeton und Betonfertigteilen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht und es gibt häufig andere Zuständigkeiten und somit auch andere Schnittstellen. Um die Kommunikations- und Abstimmungs­prozesse an die Belange der jeweiligen Bauweise anzupassen und zu optimieren, wurden unterschiedliche BBQ-Konzepte für den Ortbeton und für Betonfertigteile erarbeitet und es erfolgte eine Trennung bei den Ausführungs- und Herstellungsregeln in DIN 1045-3 und DIN 1045-4.


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