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Ausgabe 9 | 2024

Prozesssichere Herstellung von Luftporenbeton mit superabsorbierenden Polymeren (SAP) 

Tobias Schack, Hannover, Sebastian Dittmar, Matthias Schauerte, Oliver Mazanec, Trostberg, Michael Haist, Hannover 

Superabsorbierende Polymere (SAP) können ein Vielfaches ihres eigenen Trockengewichts an wässriger Lösung im Frischbeton auf- nehmen und speichern. Während der fortschreitenden Hydratation geben die Polymere das Wasser wieder ab und schwinden, sodass entsprechende künstliche Luftporen im Betongefüge zurückbleiben. So können SAP eine Alternative zu klassischen LP-Bildnern zur Steigerung des Frost- und Frost-Tausalz-Widerstands von Beton sein. Der künstliche Luftporeneintrag in den Frischbeton wird demnach von einer chemisch-physikalischen Lösung zu einer rein physikalischen Lösung transformiert. Mögliche Wechselwirkungen z.B. mit den Ausgangsstoffen hinsichtlich der Luftporeneinführung können somit nahezu eliminiert werden. In dem Beitrag werden systematische Untersuchungen zur Anwendung von superabsorbierenden Polymeren als Alternative zu klassischen Luftporenbildnern vorgestellt. Es wird sowohl der Einfluss auf die Frischbetoneigen- schaften als auch auf die mechanischen und dauerhaftigkeitsrelevanten Eigenschaften beschrieben. Besonderer Fokus wird zudem auf mögliche Wechselwirkungen mit unterschiedlichen Zementarten bei Anwendung der unterschiedlichen luftporenbildenden Zusatz- mittel (LP-Bildner und SAP) gelegt.  

Betontechnologische Kennwerte und Dauer­haftigkeitseigenschaften von Infrastruktur­betonen mit hohen Zusatzstoffgehalten; Teil 1 

Stefan Krispel, Nicole Rosza und Stefan Marchtrenker, Wien, Jürgen Macht, Kirchdorf 

Zur Umsetzung eines Bemessungsansatzes gemäß dem Konzept der „Rissevermeidung“ für die Herstellung von Bauwerken sind Betonsorten mit hohen Betonzusatzstoffgehalten für eine sehr niedrige Hydratationswärmeentwicklung während der Erhärtung erforderlich. Die Anwendung dieses Bemessungsverfahrens setzt zudem die Kenntnis zusätzlicher Betonkennwerte voraus. Die Ausführungen dieses Beitrags liefern diesbezüglich Ergebnisse und Erkenntnisse und zeigen weiterhin die für die Lebensdauer von Infrastruktur- bauten relevanten Dauerhaftigkeitseigenschaften der neuen Betonsorten im Vergleich zu konventionellen mit langjähriger Erfahrung. Zusätzlich wird der Einfluss der Nachbehandlung an Probewänden, hergestellt mit den unterschiedlichen Betonsorten und über mehrere Jahre beurteilt, dargestellt.    

Marktübersicht Betonmischanlagen 2024

Holger Kotzan, Schermbeck

Die Herstellung hochwertiger Betone gelingt nur mit hochwertigen Betonmischanlagen. Die Betontechnologie hat in den vergangenen Jahrzehnten eine rasante Entwicklung durchlaufen. Das Erfolgsrezept der Hightech-Betone beruht aber nicht nur auf einer verbesserten Betontechnologie, es ist auch ganz wesentlich der Weiterentwicklung der Maschinentechnik zu verdanken. Bei der Betonbereitung kommt nicht nur der gleichmäßigen Verteilung dieser Ausgangsstoffe eine große Bedeutung zu, sondern auch der effektiven Nutzung von Zement und Zusatzstoffen. Insgesamt hat sich die Komplexität der Mischaufgaben im Betonbereitungsprozess deutlich erhöht. Zur entsprechenden Leistungssteigerung der Betonmischanlagen hat die enge Zusammenarbeit von Betonanlagenherstellern und Komponentenzulieferern mit Maschinenbauinstituten an Technischen Hochschulen maßgeblich beigetragen. Moderne Betonwerke sind heute technisch hoch entwickelte Fabrikationsstätten. Der Beitrag gibt eine Übersicht über aktuelle Entwicklungen und Tendenzen. 


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