pixel

Ausgabe 3 | 2025

Konstruktive und betontechnologische Herausforderungen in der Praxis

René Oesterheld, Hannover

Die Lösungsfindung bei schwierigen Bauaufgaben hängen zuallererst davon ab, zu welchem Zeitpunkt ein Problem erkannt wird. Komplexe Sachverhalte erfordern einen unmittelbaren Austausch an Informationen, die Kenntnis der aktuell gültigen Regelwerke und das Wissen über das Zusammenwirken, die Eigenschaften und die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Baustoffe. Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen werden reale Problemfälle anhand von ausgewählten Beispielen diskutiert. Im Fokus stehen dabei vor allem Anforderungen eng bewehrter Bauteile, langsam erhärtende Bauteile sowie WU-Konstruktionen.

 

Dunkelverfärbungen im unteren Wandbereich an Sichtbetonflächen; Teil 2: Baustellenuntersuchungen und Vermeidungsstrategien

Tobias Schack und Macielle Deiters, Hannover, Matthias Fischer und Denis Kiltz, Bochum, Michael Haist, Hannover 

In dem zweiteiligen Beitrag wird zusammenfassend über die Ergebnisse eines Forschungsprojekts zur Entstehung von Dunkelverfärbungen im unteren Wandbereich an Sichtbetonbauteilen berichtet. Das Forschungsprojekt wurde von der Leibniz Universität Hannover und dem Deutschen Beton- und Bautechnikverein E.V. gemeinsam durchgeführt. Aufbauend auf den in Teil 1 beschriebenen Erkenntnissen zu den Entstehungsmechanismen (siehe beton 1+2/2025), wird in diesem Beitrag auf die Ergebnisse einer durchgeführten Baustellenumfrage sowie Baustellenuntersuchungen an Wandbauteilen eingegangen. Die Erkenntnisse der systematischen Laboruntersuchungen zu den maßgeblichen Einflussfaktoren zur Entstehung von Dunkelverfärbungen im unteren Wandbereich konnten durch die praxisnahen Baustellenuntersuchungen bestätigt werden. Abschließend werden die formulierten baupraktischen Strategien zur Vermeidung solcher Verfärbungserscheinungen vorgestellt.

Vom Klinkerfaktor zur CO2-Abscheidung: Klimafreundliche Zemente und Betone heute und morgen

Christoph Müller, Düsseldorf

Die Dekarbonisierung ist die zentrale Herausforderung für die Betonbauweise. Mit der CO2-Roadmap des VDZ aus dem Jahr 2020 hat die Branche aufgezeigt, mit welchen Maßnahmen Klimaneutralität von Zement und Beton erreicht werden kann. Die Verwendung klinkereffizienter Zemente (z.B. CEM II- und CEM III-Zemente) ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg der Betonbauweise in diese Richtung. Viele Anwender von Zement verbinden mit diesen Zementen eine Festigkeitsentwicklung, aus der sich verlängerte Ausschalfristen und Nachbehandlungszeiten ergeben und die deshalb z.B. für die Vorfertigung ggf. nur bedingt verwendet werden können. Auch Einschränkungen in der Anwendbarkeit nach Expositionsklassen sind möglich. In welchen Fällen trifft das zu, was bedeutet eine weitere Absenkung des Klinker/ Zement-Faktors für die Anwendung der Zemente in verschiedenen Bereichen und wann wird es klimaneutrale Zemente und Betone geben? Dieser Beitrag stellt Informationen und Daten zur Verfügung, die helfen können, diese und weitere Fragen zu beantworten.


Das aktuelle Heft können Sie unter post@concrete-content.de bestellen. Ein Einzelheft kostet 55,- Euro inkl. Versand (Inland). Die digitalen Ausgaben als epaper finden Sie unter https://www.beton-epaper.de