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Ausgabe 6 | 2024

Unbewehrte tragende Beton- und Leichtbetonwände nach EC2   

 Andreas Mendler, Windach 

Obwohl die Anwendung von tragenden und unbewehrten Betonwänden seit fast 70 Jahren in der Norm geregelt ist, kommen sie in Deutschland wenig zum Einsatz. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand: Allein durch den Entfall des Betonstahls in unbewehrten Beton- und Leichtbetonwänden lassen sich rd. 30 % an CO2-Emissionen sparen und die Kosten erheblich reduzieren, was diese einfache Bauweise in Zeiten einer Klima- und Wirtschaftskrise so will- kommen macht und wodurch sie aktuell immer mehr an Beliebtheit gewinnt. In dem Beitrag wird gezeigt, dass es keine nennenswerten Nachteile bei der Planung und Ausführung von Beton- und Leichtbetonwänden gibt. Die vielen Vorteile bilden somit die Grundlage einer neuen Gebäudegeneration von E-Häusern, die einfach, kostengünstig und schnell erstellt werden können, ohne dabei an Tragfähigkeit einzubüßen. 

Bauvorhaben Cityringen Abzweig Sydhavnen in Kopenhagen

Wilhelm Nell, Hamm, Marc Steinfeld, München 

Das Gesamtprojekt Cityringen bedeutet für die Stadt Kopenhagen einen immensen Fortschritt im Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Die Abzweigung nach Sydhavnen ist dabei ein wichtiger Bestandteil des U-Bahn-Konzepts. Mit dieser Erweiterung wird der südliche Bezirk mit dem bestehenden U-Bahn-System von Kopenhagen verbunden, was das Projekt auch zu ein Schlüsselelement für die weitere städtebauliche Entwicklung macht. Der Tunnel für den Abzweig Sydhavnen besteht aus zwei rd. 4 500 m langen Röhren mit einem Innendurchmesser von jeweils 4,90 m, mit einem Querschlag. Zusätzlich sind fünf Bahnhöfe und zwei Schächte entstanden. Aufgefahren wurde die Strecke mit zwei Erddruck-Tunnelbohrmaschinen. Für die Herstellung der Tübbings im System 5+1 mit 30 cm Dicke wurde bereits in der Planung die Verwendung von Stahlfasern (Anteil der Stahlfaser-Tübbings rd. 85 %) als Bewehrung vorgesehen. Die Bemessung für den Stahlfaserbeton erfolgte nach DBV-Merkblatt. 

Marktübersicht Beton-Fahrmischer 2024   

Holger Kotzan, Schermbeck

Im Jahr 2022 waren in Deutschland rd. 8 000 Fahrmischer im Einsatz, um 52,2 Mio. m3 Beton auf Großbaustellen und kleinere Bauvorhaben zu liefern. Immer mehr Transportbetonunternehmen setzen dabei in ihrem Flottenmanagement auf umweltfreundliche Elektroantriebe, sei es nur bei der Mischertrommel oder als vollelektrischer Antrieb. Der vollelektrische Antrieb stößt bei manchen Transportsituationen aber auch an seine Grenzen und kann im Moment noch nicht in allen Bereichen eingesetzt werden. Vor allem die Mehrkosten sind, trotz Förderung, erheblich für die Unternehmen. So sind weiterhin emissionsarme Dieselaggregate im Einsatz und werden in ihrer Effizienz weiterentwickelt, z.B. durch eine höhere Nutzlast dank eines geringeren Gewichts. Die Marktübersicht informiert über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität, lässt Transport- betonunternehmer zu Wort kommen und zeigt das aktuelle Angebot an Transportbeton-Fahrmischern, Zubehör und Anbauteilen.  


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