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Ausgabe 4 | 2024

Bestimmung der adiabatischen Temperaturerhöhung von Beton; Teil 2 

Frank Spörel und Andreas Westendarp, Karlsruhe   

Die adiabatische Temperaturerhöhung von Beton ist ein Eingangsparameter für die Zwangbemessung massiger Verkehrswasserbau- werke aus Beton. Zur Ermittlung der adiabatischen Temperaturerhöhung von Betonen sieht die ZTV-W LB 215 (2012) neben dem quasiadiabatischen 8-m3-Block grundsätzlich weitere Methoden vor, die in der Leistungsbeschreibung festgelegt werden können. Inwiefern die Ergebnisse verschiedener Verfahren miteinander korrelieren, wurde im Rahmen eines FuE-Vorhabens untersucht. Neben Verfahren, die auf der Hydratationswärme des Zements basieren, wurden adiabatische Betonversuche nach DIN EN 12390-15, teiladiabatische Betonversuche sowie ein Bauteilversuch an einem Schleusenbauwerk berücksichtigt. Auf Grundlage der Untersuchungen erscheint es möglich, praxistaugliche Alternativen zum 8-m3-Block für bestimmte Anwendungsbereiche in die ZTV-W LB 215 zu integrieren.    

Umweltinformationen für Bauprodukte, Bauwerke und Unternehmen;
Teil 1

Alice Becke, Bonn, Diana Krüger, München 

Durch die Ausweitung gesellschaftspolitischer Fragestellungen, wie Klima und Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit und Transparenz in der Lieferkette, sind die Anforderungen an die Hersteller von Baustoffen und Bauteilen gestiegen. Sie müssen mehr denn je auf die ökologische Qualität ihrer Produkte achten, deren Wirkung auf die Umwelt ermitteln, die erforderlichen Informationen kommunizieren und das eigene Unternehmen an den neuen Fragestellungen ausrichten. In dem Beitrag werden einige für den (Beton)Baubereich relevante Management und Zertifizierungssysteme sowie mögliche Kennzeichnungen (Siegel) beschrieben und einander gegenüber- gestellt. Damit wird Unternehmen eine Hilfestellung bei der Wahl eines für ihre Zielsetzung geeigneten Systems gegeben. Es werden jeweils Informationen zur Zielsetzung der verschiedenen Systeme, den wesentlichen Inhalten und Zusammenhängen sowie zu den technischen Hintergründen dargestellt. Zusätzlich erfolgt eine Einordnung in übergeordnete Bereiche, wie z.B. die Nachhaltigkeitszertifizierung auf Bauwerksebene, und in welcher Form die Produkt und Unternehmenszertifizierungen dort Eingang gefunden haben. 

Rissbildung in 3D-gedruckten Betonelementen infolge plastischen Schwindens

Slava Markin und Viktor Mechtcherine, Dresden 

Durch den Einsatz des 3D-Drucks mit Beton kann die Produktivität auf der Baustelle enorm gesteigert, der gesamte Bauablauf optimiert und zugleich geometrische Freiheit ohne zusätzliche Kosten realisiert werden. Bevor der Beton-3D-Druck jedoch eine breite Anwendung finden kann, müssen einige Fragen in Bezug auf die Dauerhaftigkeit sowie die Gebrauchsfähigkeit gedruckter Betonelemente erforscht werden. In dem Beitrag wird die Problematik der Verformungen und Rissbildung bei gedruckten Betonelementen infolge des plastischen Schwindens beleuchtet. Außerdem werden geeignete Messverfahren für die Quantifizierung von gehindertem sowie ungehindertem plastischem Schwinden von gedrucktem Beton vorgestellt. 


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